22.06.2018, 16:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.06.2018, 16:42 von frankie0815.)
Hallo zusammen.
Mal wieder ein Update von mir.
Super schnell waren alle benötigten Teile für das neue Radiomodul da.
Aus Amerika das Si4703 Breakout Board von sparkfun war innerhalb 2 1/2 Tagen da. Da dauert manche Lieferung innerhalb Deutschland länger...
Außerdem angekommen: Raspberry Prototypplatine und diverse Bauteile wie Klinkenbuchse und Antennenbuchse.
Also ran an den Lötkolben.
Nach den Erfahrungen mit meinem ersten Radiomodul habe ich ein paar Dinge optimiert.
Das Si4703 Breakoutboard ist nur halb so groß wie das Board vom ersten Versuch, was auch daran liegt, dass keine Klinkenbuchse auf dem Board ist. Statt dessen sind die Audioausgänge als Lötaugen ausgeführt, aber noch viel wichtiger: der Antenneneingang.
Laut Datenblatt soll an diesen Antenneneingang einfach ein bis zu 150cm langer Draht angelötet werden als Wurfantenne. Dahinter sind auf dem Board eine 75Ohm Ferrit-Spule und ein 4.7pF Kondensator gegen Masse als Abstimmung vor dem Eingang zum Chip.
Durch die kleinen Abmessungen des Board war ich etwas freier in der Anordnung auf der Prototypplatine und konnte so die Leitungen zur Antennenbuchse und zur Klinkenbuchse superkurz halten. Kurze Wege = weniger Störanfällig denke ich. Der heisse Pol der Antennenbuchse ist knapp 10mm vom Chip entfernt.
Ebenfalls vom Platz her bemerkbar macht sich, dass die Spulen und Kondensatoren zur Antennenanpassung nun schon fertig auf dem Breakout-Board sind.
Der Rest der Bauteile kommt exakt an die gleiche Stelle wie bei Version 1.0, weil ich ja die Ausschnitte im Gehäuse nicht verändern will.
Auch wieder auf der Prototypplatine vorhanden: 2Stück 3pol. Anschlüsse für meine beiden Temperatursensoren.
Eine wichtige Änderung aus den Erfahrungen mit V1.0:
ALLE Zeichnungen und Beschreibungen von Antennen zum Breakout-Board zeigen nur "Eindrahtantennen" oder Teleskopantennen, aber nie Koaxantennen.
Da ich im Falle von Störungen oder Empfangsverschlechterung den Einfluss der Abschirmung oder Masseleitung ausschließen können will, habe ich die Verbindung des Aussenleiters der Koax-Antennenbuchse zur Masse über einen Jumper geführt, um diese wahlweise trennen zu können. So kann ich testen, was besser ist, ohne Leiterbahnen aufschneiden zu müssen. Wie gesagt, alle Antennenvorschläge aus den Datenblättern haben keinen Masseanschluss.
Noch im halbfertigen Zustand musste ich probieren, ob und wie das Breakout-Board funktioniert.
Und ein erster Test mit einer einfachen Scheibenantenne ohne jegliche Elektronik, die im Prinzip nicht anders als eine auf Zickzack verkürzte Eindrahtantenne zum Aufkleben ist, lief sehr vielversprechend!
Auf Anhieb besserer Empfang als mit Version 1, und im Gegensatz zu V1.0 kommt das Antennensignal nun auch wirklich durch den Antennenstecker ins Modul und nicht über irgendwelche "Nebenwege" und Masseleitungen völlig unkontrolliert.
Bilder folgen nachher, wenn das Radiomodul fertig ist.
Hier vorab schon mal ein Antennenvorschlag vom Hersteller.